Sakramente begleiten neue bzw. entscheidende Lebensabschnitte von Christen. Die katholische Kirche kennt dafür sieben Sakramente:
Ein Wunder ist geschehen: Ein kleines Kind ist aus Ihrer Liebe
zueinander geboren! Es ist zart und so winzig, dass es Ihrer ganzen
Aufmerksamkeit bedarf. In großer Freude beglückwünschen wir Sie ganz
herzlich zu Ihrem Kind. Die Feier der Taufe ist Ausdruck dafür, dass Sie
ihr Kind Gott anvertrauen. Gott soll es begleiten und behüten. Er soll
Ihr Kind mit in seinen ewigen Bund aufnehmen. Das ist großartig!
Mit Gottes und Ihrer Hilfe wüchst Ihre Tochter/Ihr Sohn in die
christliche Gemeinde hinein. Von Gott gesegnet wird Ihr Kind selbst zum
Segen für andere Menschen und für die ganze Schöpfung.
Immer mehr Menschen begegnen erst als Erwachsene der Lebensgemeinschaft der Kirche. Sie möchten in die Kirche aufgenommen werden. Deswegen kommt der Erwachsenentaufe eine ansteigende Bedeutung zu.
Die Anmeldung zur Taufe erfolgt über das Pfarrbüro. Hier können Sie Näheres bezüglich des Tauftermins und des Taufspenders erfahren.
Beim letzten Abendmahl macht Jesus seinen Freunden zum Abschied das Geschenk seines Lebens: Sich selbst. Er mochte für immer bei ihnen bleiben. Dieses Geschenk ist sein Vermächtnis, sein Testament. Die Gemeinschaft der Kirche lebt aus diesem Vermächtnis Jesu Christi. In Gedenken an sein Leben, Sterben und Auferstehung wird die Kirche, werden wir, zum weiterlebenden Leib Christi. Das ist ein Geheimnis des Glaubens, dem wir uns in jeder Eucharistiefeier vertrauensvoll nähern
In unserer Pfarrgemeinde findet täglich mindestens eine Eucharistiefeier statt. Die Uhrzeit und den Ort entnehmen Sie bitte aus unserem Gottesdienstordnungsblatt.
Bereits durch die Taufe sind wir mit Jesus verbunden. In der Erstkommunion wird diese Verbindung noch enger. Jesus hat gesagt: "Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm."
Die Kommunion verbindet uns aber nicht nur mit Jesus. Sondern auch mit allen anderen Gläubigen. Das nämlich bedeutet "Kommunion". Der Begriff kommt vom lateinischen "communio", Gemeinschaft. Die Erstkommunion ist die Eintrittskarte zu dieser Gemeinschaft mit Gott und untereinander.
Die Anmeldeformulare für die Erstkommunion erhalten die Kinder in der Schule. Zur Teilnahme an der Erstkommunionvorbereitung müssen die Kinder im Pfarrbüro angemeldet werden. Die Anmeldung findet i.d.R. in der zweiten Oktoberwoche statt. Der Plan der Erstkommunionvorbereitung ist auf unserer Homepage veröffentlicht.
Zur Firmung gehen Katholiken meistens, wenn sie Jugendliche sind.
Manche bekommen die Firmung aber schon als Kinder und andere erst,
wenn sie erwachsen sind. Gefeiert wird die Firmung in einer heiligen
Messe, zum Beispiel im großen Gottesdienst am Sonntag. Gespendet
wird die Firmung meistens von einem Bischof. Das kann aber auch ein
anderer Priester machen, zum Beispiel der Pfarrer der Gemeinde.
Am Anfang wird der Firmling gefragt, ob er an Gott glaubt - wie schon
einmal bei der Taufe. Bei der Firmung selbst hält dann der
Firmspender die Hände über den Kopf des Firmlings. So bittet er den
Heiligen Geist um seine Kraft für den Firmling. Der Heilige Geist
soll uns dabei helfen, den Glauben an Gott noch stärker zu machen.
Dann legt der Firmspender die rechte Hand auf den Kopf des Firmlings
und zeichnet ihm ein Kreuz auf die Stirn.
Dabei sagt er: "Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen
Geist".
Jeder Firmling soll einen Firmpaten haben. Genau wie der Taufpate bei der Taufe, soll der Firmpate dem Firmling dabei helfen, an Gott zu glauben. Bei der Firmung legt der Pate seine Hand auf die rechte Schulter des Firmlings, um ihm zu zeigen, dass er bei ihm ist und ihm hilft.
Jeder macht mal einen Fehler. Und wenn ein Katholik etwas getan hat, was nicht gut war, möchte er diesen Fehler vor Gott zugeben und wiedergutmachen. Denn Gott mag es nicht, wenn wir Menschen böse sind. Katholiken gehen deshalb zur Beichte. Dann können sie mit einem Priester über ihre Fehler sprechen und darum bitten, dass Gott ihnen verzeiht. Und Gott tut das auch. Es ist aber wichtig, dass einem der Fehler wirklich Leid tut und dass man ihn auch nicht noch einmal machen möchte.
In der Beichte hilft ein Priester den Menschen, über ihre Fehler zu reden. Manche Leute schämen sich für ihre Fehler - was sie aber nicht müssen. Der Priester spricht mit vielen Menschen und kann gut damit umgehen, dass Menschen auch Fehler machen. Außerdem darf er niemandem erzählen, was der Gläubige ihm gesagt hat - nicht mal der Polizei. Die Beichte ist also ein Geheimnis zwischen dem Gläubigen und dem Priester, das sonst nur Gott kennt.
Für die katholische Kirche ist die Ehe ein Sakrament, ein Zeichen der
Liebe Gottes. In der Liebe der Eheleute ist die Liebe Gottes anwesend
und erfahrbar. Bei der Eheschließung vertrauen sich die Braut und der
Bräutigam einander an und legen vor Gott und den Menschen ein
unwiderrufliches Treueversprechen ab: "Ich werde immer bei dir sein!"
Als Bund der Treue schenkt die Ehe Verlässlichkeit und Geborgenheit. In
diesem schützenden Raum fassen die Ehepartner und ihre Kinder Vertrauen.
Sie wissen sich in allen Höhen und Tiefen von der Güte Gottes getragen.
Selbst wenn die Ehepartner ihr Versprechen nicht halten können, geht die
Liebe Gottes nicht verloren. Denn Gott ist treu. Er hilft zur Umkehr,
zur Vergebung und zum Neuanfang.
Beim Wunsch zur Trauung melden Sie sich bitte im Pfarrbüro an. Sie werden dann zu einem Gespräch eingeladen, in dem alle Formalitäten gemeinsam geklärt werden.
Wenn ein Mann Diakon, Priester oder Bischof werden soll, muss er geweiht werden. Das bedeutet, dass er in seinem Leben nur noch das tut, was Gott von ihm will. Diakone sollen vor allem den Armen und Kranken helfen und die Priester unterstützen. Die Priester und Bischöfe sollen außerdem mit den Menschen den Gottesdienst feiern und die Gemeinden leiten. Priester und Bischöfe dürfen deshalb auch nicht heiraten: Sie sollen ganz für die Gläubigen und die Kirche da sein.
Geweiht werden kann man nur von einem Bischof. Er legt dem Mann dazu die Hände auf den Kopf und spricht ein besonderes Gebet. Das ist schon seit fast 2.000 Jahren so. Deswegen sind alle Geweihten wie in einer riesigen Staffel: Jeder hat von einem seiner Vorgänger einmal die Hände aufgelegt bekommen.
Wenn Menschen sehr krank sind, ist das letzte der Sakramente
besonders wichtig: die Krankensalbung. Bei dieser wird der Kranke von
einem Priester an Händen und Stirn mit geweihtem Öl eingerieben. Dabei
sagt er:
"Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem
reichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes:
Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade
richte er dich auf."
Das soll dem Kranken Kraft geben in seiner Krankheit und ihm die Schmerzen nehmen. Außerdem soll der Kranke so wissen, dass Gott immer bei ihm ist - auch wenn er vielleicht sterben muss. Oft spendet der Priester dem Kranken auch das Sakrament der Buße, in dem Gott ihm noch einmal alle Fehler verzeiht. Außerdem erhält der Mensch dann zur Stärkung die Kommunion.